Es handelt sich bei den im Folgenden präsentierten beziehungsfokussierten Techniken um Beispiele, wie man einzelne Elemente der oben aufgeführten Verfahren der 2. und 3. verhaltenstherapeutischen Wellen praktisch anwenden kann. Sie sind in dieser Form zwar klinisch, aber nicht quantitativ-empirisch erprobte Interventionsformen.

Weil insbesondere die einzelnen Techniken in den Gesamtrahmen impliziter/expliziter oder störungsorientierter/prozessorientierter eingeordnet werden und somit das manualgetreue Vorgehen nicht an erster Stelle des therapeutischen Vorgehens steht, sind die einzelnen Techniken in vereinfachter Form insbesondere für den therapeutischen oder beraterischen Umgang in Settings mit geringen Stundenkontingenten, begrenzten Sitzungsdauern, geringer Frequenz, sehr wechselhafter Therapiemotivation seitens der Patienten, wie z. B. in der Psychiatrie, Beratungsstellen, etc… geeignet.

Sie sind nicht als Neuerfindung des Rades, neues goldenes Kalb oder andere therapeutenangstlösende oder -selbstwertstabilisierende Maßnahme geeignet. Vielmehr eine lose, modular-adaptive Sammlung, praktisch bewährter und überprüfbarer Verfahren für schwer gestörte Patienten, die selten in empirischen Untersuchungen als Stichprobe dienen oder in den „Genuss“ strukturierter Psychotherapien kommen.